Auswahl 2025

Diese Produktionen wurden von der Bundesjury zum SDL eingeladen

Marita Schellack

Für Brandenburg:

Welten

Eigenproduktion

Friedrich-Engels-Gymnasium, Senftenberg

Achtung! 2 Aufführungen hintereinander: 16:00 Uhr und 17:30 Uhr

Unser Stück ist eine Eigenproduktion und besteht aus verschiedenen Szenen, die komplexe Facetten menschlicher Erfahrungen und Emotionen durch verschiedene Charaktere, die in inneren Kämpfen und Hoffnungen gefangen und auf der Suche nach der eigenen Identität sind, erzählen.

Es öffnen sich fünf Welten, die unterschiedlicher nicht sein können, und doch in unser Leben gehören, da sich in ihnen die Vielfalt des menschlichen Daseins widerspiegelt.

Ob ausgegrenzt und einsam, im Selbstzweifel und auf der Suche, ob orientierungslos und ängstlich, in Selbstdarstellung und Monotonie oder gemeinsam zuversichtlich – all das findet sich in unserer Gesellschaft, die einerseits kalt und unbarmherzig erscheint und andererseits voller Frohsinn und Visionen ist.

Unser Stück lädt ein, in diese Welten einzutauchen, sich in ihnen wiederzufinden, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und / oder auch Lösungen zu finden.

  • Inhaltewarnung / Content Notes: Krieg, Flucht, Mobbing
  • Sensorische Reize: sehr dunkle, gedämpfte Beleuchtung, laute, kraftvolle Musik, plötzliche laute Soundeffekte, z.B. ein Pistolenknall, sehr bunte Kostüme, Muster und Farben auf Bühnenbild und Requisiten

Marita Schellack

L.u.S.T.

Wir sind Robert, Carla, Farah, Albert, Lara, Inas, Benjamin, Frank Engelhardt und Marita Schellack der Schultheatergruppe L.u.S.T. am Friedrich-Engels-Gymnasium in Senftenberg. L.u.S.T besteht bereits seit 34 Jahren. Wir stammen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, lieben es, kreativ zu sein und spielen mit Herzblut Theater. Wir freuen uns, dabei zu sein.

Spielleitung: Schellack, Marita

Aufführung beim SDL:

Erste Aufführung:

  • 2025-09-28
  • 16:00 Uhr

Zweite Aufführung:

  • 2025-09-28
  • 17:30 Uhr
  • Dauer: 25 Min
  • Staatstheater, KLEINES Haus
  • Braunschweig

Gianmarko Bresadola

Für Berlin:

More than a box

Eigenproduktion

Albrecht-Dürer-Gymnasium, Berlin

  • Wie nimmt die Gesellschaft mich wahr? In welche Schubladen werde ich gesteckt?
  • Welche dieser »Boxen« verschaffen mir Vorteile und welche limitieren mich?
  • Wollen wir nicht alle alles sein dürfen?
  • Wie kann ich werden, wer ICH sein möchte? Was hält mich davon ab?

»More than a box« ist eine energiegeladene und komödiantische Theatercollage, in der sich junge Menschen mit ihrer Erfahrung beschäftigten, gesellschaftlich und zwischenmenschlich in Schubladen gesteckt zu werden. Angelehnt an Greta Gerwigs Film »Barbie« setzen sich 22 Schüler:innen des Albrecht-Dürer-Gymnasiums aus dem multikulturellen Berlin-Neukölln tänzerisch und theatral mit Identität und stereotypen Rollenbildern auseinander.

Das Stück entstand innerhalb des letzten Kooperationsjahres des Albrecht-Dürer-Gymnasiums mit dem Maxim Gorki Theater im Rahmen des Berliner TUSCH-Projekts.

Die Zuschauer:innen erwartet ein choreografisches Spektakel, was unterhält, aber auch berührt und an uns alle appelliert, eine offene Gesellschaft mitzugestalten.

  • Sensorische Reize: laute, kraftvolle Musik

Andrea Romy Schneider

Q2 DS

22 Spieler:innen und 2 Tontechniker im Alter von 15–18 Jahren

Spielleitung: Andrea Romy Schneider

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-30
  • 10:00 Uhr
  • Dauer: 30 Min
  • Lessingtheater
  • Wolfenbüttel

Paul Silberberg

Für Baden-Württemberg:

Und plötzlich war sie unerwünscht

Eigenproduktion

Hohenzollern-Gymnasium, Sigmaringen

Achtung! 2 Aufführungen hintereinander: 16:00 Uhr und 17:30 Uhr.

Touristen in Sigmaringen stoßen bei einer Stadtführung auf Stolpersteine und fragen nach: Wer waren diese Menschen?

So tauchen sie ein in die Vergangenheit - in die Lebensgeschichte der jüdischen Schülerin Lisa Frank, die 1935 nicht nur das Staatliche Gymnasium Sigmaringen, sondern auch ihre Heimatstadt und ihr Heimatland verlassen musste.

Wie wird aus einem Jemand ein unerwünschter Niemand? Welche Gedanken, Gefühle und Erinnerungen begleiten einen Menschen, dem so etwas widerfährt?

Die Bilder der Performance nehmen Bezug auf Lisa Frank. Sie lassen jedoch auch Raum für Interpretation - und bauen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

  • Inhaltewarnung / Content Notes: Antisemitismus
  • Sensorische Reize: laute, kraftvolle Musik

Annemarie Kastelsky

Theaterlabor Sigmaringen - Vichy

Das Theaterlabor Sigmaringen–Vichy ist aus einem europäischen Erasmus-Projekt hervorgegangen, das vom französischen Theater Procédé Zèbre initiiert und koordiniert wurde. Seit 2018 entwickelten Schülerinnen und Schüler des Hohenzollern-Gymnasiums und des Collèges Saint Joseph unter der Regie von Fabrice Dubusset verschiedene Theaterperformances zum Thema »Erinnern«.

Spielleitung: Annemarie Kastelsky

Aufführung beim SDL:

Erste Aufführung:

  • 2025-09-28
  • 16:00 Uhr

Zweite Aufführung:

  • 2025-09-28
  • 17:30 Uhr
  • Dauer: 30 Min
  • Staatstheater, GROẞES Haus
  • Braunschweig

Janina Ruthenkolk

Für Bayern:

STIMMEN

Eigenproduktion

Ernst-Mach-Gymnasium Haar, Haar

In der Aufführung »STIMMEN« setzen sich 25 junge Menschen mit der systematischen Ermordung von Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen während des Nationalsozialismus auseinander, die zwischen 1941 und 1945 in ihrem Schulort in der dortigen »Heil- und Pflegeanstalt« stattfand.

Diese »Euthanasie«-Verbrechen, aber insbesondere auch der geleistete Widerstand, werden in der Erinnerungsperformance thematisiert.

Wer hat davon gewusst? Gab es noch Momente des Glücks? Wie gehen die Mitarbeitenden der heutigen Klinik mit der Vergangenheit um?

Die Teilnehmenden haben einige Monate recherchiert, stellen in der Aufführung einzelne Biografien vor, versuchen aber als kollektives »Wir« auch Mechanismen von Stigmatisierung und Gleichschaltung szenisch zu betrachten. Die Jugendlichen treten dazu inhaltlich, körperlich und räumlich in Beziehung zu dem damaligen Geschehen.

Das Projekt entstand in enger Kooperation mit dem Zentrum für Erinnerungskultur der Universität Regensburg und dem dort veröffentlichten Buch »Verdrängt«.

  • Inhaltewarnung / Content Notes: Tod/Sterben, Antisemitismus, Ableismus (Diskriminierung von Menschen mit Behinderung)
  • Sensorische Reize: sehr dunkle, gedämpfte Beleuchtung, Einsatz von Nebel, laute, kraftvolle Musik. Es kommt durch die besondere Spielsituation zu einer Einengung und unmittelbarer Nähe der Darstellenden zum Publikum.

Peter Hauser

Haarer Ritter Projektgruppe Klasse 6-12

Ende 2023 gründete sich am Gymnasium Haar bei München eine Recherchegruppe zur Stückentwicklung. In einem zweiten Projektabschnitt wurden neue Schüler*innen integriert, sodass wir mittlerweile auf einen »Pool« an Darstellenden zugreifen können und Texte zu jeder Aufführung neu aufgeteilt werden. Insgesamt sind inzwischen etwa 40 Personen beteiligt, die die Aufführung stetig weiterentwickeln und neu formen.

Spielleitung: Thomas Ritter

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-30
  • 19:30 Uhr
  • Dauer: 60 Min
  • Staatstheater, Kleines Haus
  • Braunschweig

Christina Josefus

Für Bremen:

Käfer!

Eigenproduktion

Oberschule Habenhausen, Bremen

Als Greta Samsa eines Morgens aus ihren Träumen erwacht, fühlt sie sich seltsam. Sie entdeckt, dass sie ein riesengroßer Käfer ist.

Aber wie konnte das geschehen und warum sieht niemand, dass sie nun ein Käfer ist? Nur ihre beste Freundin bemerkt es sofort und zeigt ihr, welche Superkräfte in Käfern stecken können. Aber wo kommen auf einmal die ganzen anderen Käfer her?

Eine Produktion über individuelle Wendepunkte, Freundschaft und einzigartige Käferkräfte.

Im Rahmen des Theaterunterrichtes im Wahlpflichtkurs des 6. und 7. Jahrgangs der Oberschule Habenhausen und in dem Tanzprojekt »Whirlschool« mit der Choreografin Alexandra Benthin haben sich die Schüler:innen der Themen der Verwandlung und des »sich anders Fühlens« gewidmet. Sie haben mit biografischen Elementen, chorischen Mitteln und Choreographien eine ganz eigene Adaption zu dem Käfermotiv Kafkas entwickelt.

Christina Josefus

Wahlpflichtkurs Theater Jahrgang 6 und 7

Die kreative, neugierige und heterogene Gruppe besteht aus 16 Spielenden: 15 Schüler:innen sind im 6.Jahrgang und eine Schülerin ist aus dem 7.Jahrgang. Zudem ist unser Lichtprofi aus einer 8.Klasse für die Technik dabei.

Spielleitung: Christine Josefus, Begleitperson Simon Ennulat

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-30
  • 10:00 Uhr
  • Dauer: 25 Min
  • Staatstheater, Kleines Haus
  • Braunschweig

Julia Wöllenstein

Für Hessen:

Hamsterrat

Eigenproduktion

Carl-Schomburg-Schule, Kassel

Das Tagebuch von Edward dem Hamster, das wir im Ethik-Unterricht gelesen haben, hat uns zu »Hamsterrat« inspiriert, denn Edward der Hamster stellte sich in seinem kurzen Leben all die Fragen, die uns auch beschäftigen: Wie können wir mit Menschen zusammenleben, die uns stressen? Wie können wir gut zusammenarbeiten? Wie halten wir große Gefühle aus – z.B. Hass, Liebe, Trauer und Tod? Kurz: Wie können wir den Druck der Gesellschaft aushalten und uns selbst treu bleiben?

Entstanden ist eine Szenencollage, die sicherlich keine einfachen Antworten präsentiert, aber doch ein paar Denkanstöße bietet und dieses Thema mit viel Witz aber auch sehr emotional in eine theatrale Form gießt.

Im Moment spielen wir das Stück in der Schule für die Klassenstufen 5-7 und die schönste Rückmeldung kam von einer Sechstklässlerin, die sagte: »Ich hatte Gänsehaut. Ihr habt unser Leben gespielt«. Wenn wir diesen Eindruck auch auf dem SDL transportieren können, dann haben wir viel von Edward gelernt, denn soviel ist sicher: Edward ist kein Hamster. Edward ist eine Geisteshaltung!

  • Inhaltewarnung / Content Notes: Tod/Sterben
  • Sensorische Reize: sehr dunkle, gedämpfte Beleuchtung, Einsatz von Stroboskop-Effekten

Julia Wöllenstein

DS G9

DSG9 ist eine 9. Klasse im Gymnasialbereich einer Gesamtschule. Wir sind zwölf Jungen und sechs Mädchen, die aus aller Welt kommen: Somalia, Pakistan, Ukraine, Türkei, Serbien, Syrien, Marokko, Deutschland uvm. Wir haben uns gefragt: Wie können wir eigentlich gut zusammen leben? Die Antwort geben wir in »Hamsterrat«!

Spielleitung: Julia Wöllenstein

Aufführung beim SDL:

  • 2025-10-01
  • 17:00 Uhr
  • Dauer: 25 Min
  • Staatstheater, Großes Haus
  • Braunschweig

Stefan Rüh

Für Hamburg:

Die verwandelten Elfen

Eigenproduktion – Basierend auf dem Märchen »Die verwandelten Elfen«

Schule Rothestrasse, Hamburg

Ein alter Mann glaubt an Elfen – doch niemand will ihm glauben. Verspottet und voller Zorn begibt er sich auf eine Reise in die Nacht. Ein Zauberwald, flirrende Lichter, tanzende Gestalten – war da wirklich etwas? Oder waren es doch nur Pilze? Zwischen Spott und Staunen, Witz und Wahrheit, wächst eine leise Ahnung.

Das Stück „Die verwandelten Elfen“ entstand im Rahmen der Märchentage 2024 an der Schule Rothestraße. Unter dem Motto »Keltische Märchen« entwickelte die Klasse 3c – 21 Kinder – gemeinsam mit ihrer Spielleitung das Stück aus einem offenen Gerüst, inspiriert von irischen Legenden und der Auseinandersetzung mit dem Glauben.

Die Inszenierung folgt dem Prinzip radikaler Reduktion: Eine leere Bühne, Klang, Stimme und Körper genügen, um Räume, Atmosphären und Geschichten zu erschaffen. Im Mittelpunkt stehen die Kinder und ihre Leistung – ihre Ideen, ihr Mut und ihre Fantasie.

  • Sensorische Reize: sehr dunkle, gedämpfte Beleuchtung, Einsatz von Nebel

Stefan Rüh

Klasse 3c

Diese neugierige und wissbegierige Lerngruppe wird seit der 2. Klasse im Fach Theater unterrichtet. Die Kinder gehen neue Aufgaben oft mit Vorsicht an, zeigen jedoch zugleich einen beeindruckenden Zusammenhalt und viel Rücksichtnahme. Besonders hervorzuheben ist die vielfältige Zusammensetzung der Gruppe, die das soziale Lernen bereichert und von einem offenen, respektvollen Miteinander geprägt ist.

Spielleitung: Stefan Rüh

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-28
  • 10:00 Uhr
  • Dauer: 37 Min
  • Staatstheater, Großes Haus
  • Braunschweig

David Scholz

Für Mecklenburg-Vorpommern:

Wachstumsschmerz

Eigenproduktion frei nach Cornelia Funke

Gymnasium Sanitz, Sanitz

Die Klasse 8b hat sich mit einem der tiefgreifendsten Themen unseres Lebens beschäftigt: Veränderung. Ausgehend vom Roman »Reckless Steinernes Fleisch« von Cornelia Funke, der von Wills Verwandlung durch einen Fluch erzählt, setzten sich die Jugendlichen mit dem Prozess auseinander, in dem das alte Ich schwindet und etwas Neues entsteht.

Wie fühlt es sich an, anders zu sein? Was bedeutet es, stark zu sein? Was macht uns aus, wenn wir uns verändern?

Schnell erkannten sie Parallelen zu ihren eigenen Erfahrungen, etwa dem Erwachsenwerden, der Suche nach Identität und den damit verbundenen Unsicherheiten. In einem kreativen Prozess entwickelten sie eigene Szenen, Texte und Musik. Dabei griffen sie Wills äußeren Kampf und seine innere Zerrissenheit auf und verknüpften sie mit ihren eigenen Erlebnissen.

»Wachstumsschmerz« erzählt offen vom Mut zur Veränderung, vom Loslassen und vom Vertrauen, sich selbst neu zu entdecken. Ein Stück über uns alle!

  • Inhaltewarnung / Content Notes: explizite Darstellung körperlicher Gewalt, Krieg, Tod/Sterben
  • Sensorische Reize: helle, ggf. schnell wechselnde Beleuchtung, sehr dunkle, gedämpfte Beleuchtung, Einsatz von Stroboskop-Effekten, Einsatz von Nebel, laute, kraftvolle Musik

David Scholz

Klasse 8b

Die Klasse 8b ist die erste Jahrgangsstufe unserer Schule mit festem Theaterunterricht und steht nun zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne. Mit Neugier, Mut und großem Teamgeist hat sie sich auf das Abenteuer eingelassen, eigene Szenen, Texte und Musik zu entwickeln. Ein echtes Premierenprojekt.

Spielleitung: David Scholz

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-30
  • 16:00 Uhr
  • Dauer: 35 Min
  • Staatstheater, Kleines Haus
  • Braunschweig

Antonia Dorothea Bührig

Für Niedersachsen:

Die Welt den Träumern

Eigenproduktion

Gymnasium im Schloss + Peter-Räuber-Schule, Wolfenbüttel

Träumen? Das tun wir alle.

Aber wie viele Träume vergessen wir in unserem Leben? Wie oft erinnern wir uns bereits nach dem Aufwachen nicht mehr an das, was uns noch kurz zuvor bewegt hat?

Träume sind wie das Meer: Ein wogendes Netz aus Farben und Fantasie, Gedankenströmen, Sehnsüchten, Fragen, Ungewissheiten, Ängsten und Hoffnungen. Sie sind mal stürmisch, mal furchteinflößend, befremdlich, ruhig und tröstlich.

Sie sind da, auch wenn wir sie nicht bemerken, sie vergessen oder ignorieren.

Und hin und wieder müssen sie einfach ans Licht.

  • Sensorische Reize: helle, ggf. schnell wechselnde Beleuchtung, sehr dunkle, gedämpfte Beleuchtung, Einsatz von Nebel, laute, kraftvolle Musik, plötzliches Geschrei, sehr bunte Kostüme, Muster und Farben auf Bühnenbild und Requisiten

Antonia Dorothea Bührig

Tanzgeist

Zwei Wolfenbütteler Schulen – das Gymnasium im Schloss und die Peter-Räuber-Schule-Förderschwerpunkt geistige Entwicklung – schließen sich zu einem inklusiven Ensemble zusammen. Sechsundzwanzig 8- bis 19-Jährige gestalten gemeinsam ein tanztheatrales Stück, in dem Träume, Vielfalt und Begegnung die Bühne füllen. Grenzen verschwimmen – zwischen Angst und Neugierde, Traum und Wirklichkeit, Ich und Wir.

Spielleitung: Antonia Dorothea Bührig

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-27
  • 20:00 Uhr
  • Dauer: 45 Min
  • Staatstheater, Großes Haus
  • Braunschweig

Peter Lessmann

Für Nordrhein-Westfalen:

Amphitryon

frei nach Molière

Marienschule Münster, Münster

Merkur und Jupiter ist es langweilig. Was tun sie also? Klar! In die Gestalt von lebenden Menschen schlüpfen und deren Umfeld hinters Licht führen und irritieren. Was auch sonst. Ihre Zielobjekte sind der Feldherr Amphitryon und dessen Diener Sosias. In deren Gestalt sind sie vom Original nicht zu unterscheiden. Und da schlägt unsere Realität zu. Technologie macht es uns möglich, digitale Imitationen und mediale Avatare zu erschaffen, die sich von der Wirklichkeit manchmal nur noch mit viel Mühe unterscheiden lassen. Was genau ist denn dann an uns das Unverwechselbare, das einen Menschen zu einem Menschen macht? Sind die Imitationen und Avatare vielleicht manchmal auch die besseren Versionen von uns?

  • Inhaltewarnung / Content Notes: Content Notes
  • Sensorische Reize: Sensorische Reize

Peter Lessmann

Ensemble ARTIG

Immer bereit, sich auf den Weg zu neuen Ufern zu machen. Hauptsache nie langweilig. Für die Stufen 9-Q2

Spielleitung: Christian Reick

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-28
  • 20:00 Uhr
  • Dauer: 70 Min
  • Staatstheater, Großes Haus
  • Braunschweig

Pavel Ivanov

Für Rheinland-Pfalz:

Draußen vor der Tür: Jung, pleite, verzwEIFELt

Eigenproduktion frei nach Wolfgang Borchert

Geschwister-Scholl-Gynasium Daun, Daun

Warum Borchert? Warum wir?

Was verbindet einen deutschen Kriegsheimkehrer aus dem Zweiten Weltkrieg mit Jugendlichen aus der Eifel im Jahr 2025? Mehr als man denken könnte.

Immer wieder stellen die Spieler:innen laut die Frage: Warum überhaupt Borchert? Warum dieses schwere Stück? Eine KI mischt sich ein, gibt Hintergrundinformationen zu Wolfgang Borcherts Drama »Draußen vor der Tür«, erklärt, wer Beckmann ist – ein junger, verlorener Mann, der aus dem Krieg heimkehrt – und was das alles mit den Jugendlichen aus der Eifel zu tun haben könnte. Denn auch die Eifel, unsere Heimat, steht im Rampenlicht: schön, wild, grün und doch nicht nur idyllisch. O-Töne aus dem Jahr 2025 schwärmen von der Natur, den Menschen, der Ruhe. Doch das Stück dringt tiefer: Es zeigt den dörflichen Alltag von heute, inklusive Familienleben, Partys und einer Vergangenheit, die plötzlich sehr präsent ist: »Der August sah schon gut aus in seiner Wehrmachtsuniform.« Fremdenhass? Leider immer noch da.

  • Inhaltewarnung / Content Notes: explizite Darstellung seelischer Gewalt, Krieg, Flucht, Suizid, Tod/Sterben, Rassistische Dirskiminierungen, Antisemitismus, Ableismus (Diskriminierung von Menschen mit Behinderung)
  • Sensorische Reize: sehr dunkle, gedämpfte Beleuchtung, Einsatz von Nebel, laute, kraftvolle Musik, plötzliches Geschrei

Tanja Finnemann

jungpleiteverzwEIFELt

Wir sind 20 Spieler:innen der Jahrgangsstufe 12 aus dem ländlichen Rheinland-Pfalz, genauer gesagt, dem Herzen der Vulkaneifel. Unsere Heimat ist geprägt von einer Mischung aus atemberaubender Natur und Herausforderungen des ländlichen Lebens. Und genau dieser Zwiespalt ist auch Thema unseres Stückes.

Spielleitung: Tanja Finnemann

Aufführung beim SDL:

  • 2025-10-01
  • 13:00 Uhr
  • Dauer: 60 Min
  • Lessingtheater
  • Wolfenbüttel
(Bild folgt)
Für Schleswig-Holstein:

Für dein vollkommenes Wohl

Eigenproduktion

Landesförderzentrum Sehen, Schleswig, Schleswig

Im Bestreben ein vollständig gesundes das Volk herauszubilden ist eine dystopische Gesellschaft entstanden. Dabei müssen die Menschen ihre Individualität, ihr ICH aufgeben. Doch einige Personen schaffen es, sich gegen die Vernunft aufzulehnen und das politische Konstrukt von Korruption zu entlarven. Können sie ihr verlorenes ich wieder finden?

  • Inhaltewarnung / Content Notes: explizite Darstellung seelischer Gewalt
  • Sensorische Reize: plötzliche laute Soundeffekte, z.B. ein Pistolenknall
(Bild folgt)

Theaterkurs Landesförderzentrum Sehen, Schleswig

Wir lieben Theater! Und lassen uns von Einschränkungen nicht aufhalten! Wir wohnen in ganz Schleswig-Holstein verteilt und besuchen die Schulen an unserem Heimatort. In Schleswig treffen wir uns zu bestimmten Kursen – z. B. dem Theaterkurs. Ein Wochenende, eine Online-Schreibwerkstatt, 10-tägigier Kurs und aus dem Thema »Wer bin ich, wenn ich vergessen habe, wer ich bin?« entwickelten wir diesen gesellschaftskritischen Politthriller.

Spielleitung: Martina Müller-Korn

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-29
  • 19:30 Uhr
  • Dauer: 47 Min
  • Staatstheater, Großes Haus
  • Braunschweig

Svenja Koidl

Für Saarland:

Viel Lärm um Nichts - (k)ein WG Drama

Eigenproduktion

Ludwigsgymnasium, Saarbrücken

Im Rahmen eines Workshops entstand aus der intensiven Auseinandersetzung mit Shakespeares Komödie »Viel Lärm um Nichts« ein eigener Stückentwurf, der klassische Motive mit aktuellen Erfahrungen und Lebenswelten der Spielgruppe verbindet. Unser Projekt ist ein kollektives Experiment: Shakespeare trifft Gegenwart, Gesellschaftsdiversität trifft Partyspaß, Intrige und Hass treffen Identität und Liebe.

In unserer Version von »Viel Lärm um Nichts« ist die Intrige ein Deepfake und eine WG-Party wird zur Bühne für Liebe und Freundschaft aber auch für Eifersucht, Neid und Misstrauen. Kann am Ende wirklich die Freundschaft siegen und können Wunden so einfach heilen?

Wir bieten: Ein Stück zum Lachen und zum Nachdenken – es ist »ein heitrer Mix«.

  • Inhaltewarnung / Content Notes: explizite Darstellung körperlicher Gewalt, Mobbing, Rassistische Dirskiminierungen
  • Sensorische Reize: laute, kraftvolle Musik

Svenja Koidl

DS Kurs 10

Der DS Kurs 10 setzt sich zusammen aus spielfreudigen 16 Jugendlichen, die große Lust auf ein »echtes« Theaterstück hatten. Neben den üblichen Lehrplanthemen kam es zu einer Auseinandersetzung mit Shakespeare und so kam das »Drama« Stück für Stück zustande.

Spielleitung: Svenja Koidl

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-30
  • 15:00 Uhr
  • Dauer: 30 Min
  • Lessingtheater
  • Wolfenbüttel

THEATERKOLLEKTIV B14 Luca Swierza, Christophe Minton

Für Sachsen:

Jason & die Astronauten

Eigenproduktion

Berufliches Gymnasium des BSZ für Elektrotechnik, Dresden

Die Sagengestalt der Medea gehört seit der Antike zu den bekanntesten Stoffen der Weltliteratur und ist untrennbar mit Iason und den Argonauten verbunden. Die zauberkundige Medea hilft Iason, in den Medea sich verliebt hat, und den Argonauten, die

sie knuffig findet, das Goldene Vlies aus Kolchis zu rauben. Wer das Goldene Vlies besitzt, dem stehen unbegrenzte Ressourcen zur Verfügung. Und Iolkos, Iasons Heimat, hat es bitter nötig; denn das Land steht dank seines despotischen Königs Don Pelias kurz vor dem Bankrott.

Doch halt! Was ist, wenn man die Figur der Medea aus der Argonautensage streicht, zum Beispiel, weil die einzig weibliche Darstellerin im Theaterkollektiv B14 verschlafen hat und nicht zur Probe erscheint? Die Argonautensage und die Suche nach dem Goldenen Vlies ohne die Figur der Medea erzählen? Geht das überhaupt? Aber so was von!

»JASON UND DIE ASTRONAUTEN« überschreibt die antike Überlieferung Homers und anderer Texte um die Argonautensage, behält dabei aber die zentralen Motive um das Goldene Vlies stets im Blick.

Wovon soll man, als junger Mensch in der heutigen Welt, noch träumen und wofür lohnt es sich zu leben? Und was ist das Goldene Vlies für jeden Einzelnen?

  • Inhaltewarnung / Content Notes: Süchte (Alkohol, Drogen, Zwänge...)
  • Sensorische Reize: helle, ggf. schnell wechselnde Beleuchtung, Einsatz von Stroboskop-Effekten, Einsatz von Nebel, laute, kraftvolle Musik, sehr bunte Kostüme, Muster und Farben auf Bühnenbild und Requisiten

THEATERKOLLEKTIV B14 L. Swierza, C. Minton

THEATERKOLLEKTIV B14

jahrgangsübergreifender Grundkurs der Stufen 12 und 13

Spielleitung: Ben Graul

Aufführung beim SDL:

  • 2025-09-28
  • 11:30 Uhr
  • Dauer: 65 Min
  • Staatstheater, Großes Haus
  • Braunschweig

Gabriele Horn

Für Sachsen-Anhalt:

Countdown

Eigenproduktion

Geschwister-Scholl-Gymnasium , Sangerhausen

Abnormalitäten … Ausgrenzung … Stereotype/ Vorurteile … Hass … Falsche Freundschaften … Bodyshaming … Religiöse Vielfalt … Homophobie … Transphobie … Rassismus … Feminismus … Stimmen im Kopf: ZWÖLF LEVEL DER INTOLERANZ – ein Ranking der Intensität in Form eines COUNTDOWNS.

Themen, die uns immer wieder in der Gruppe beschäftigen, unser Alltag - aktueller denn je!

Das haben insbesondere die entstandenen Narbengeschichten der einzelnen Teilnehmenden gezeigt – die in einer der ersten Auseinandersetzungen entstanden. Verfremdet bilden sie den Rahmen unserer Eigenproduktion; Verfremdet stehen sie für biographische Sequenzen.

Nach der Methode des Forschenden Theaters ging es an die Zusammenstellung verschiedenster Materialien, die nach Prüfung und Abwägung eine Zuordnung erfuhren und Anreize für die einzelnen Szenen bildeten, die daraufhin in Eigenregie entstanden.

Levelübergreifend ist der Einsatz der durchsichtigen, unterschiedlich großen Plasteboxen (Ich passe nicht in diese Box!), das monotone Ticken (Einspielung), der Einsatz verschiedenster live gespielter Instrumente/ Gesang, Bewegungssequenzen/ Formationen, Maske und Kostüm – Licht, das sich immer heller und greller der emotionalen Kälte anpasst.

Ein anscheinend funktionierendes System zerbricht oder bricht es auf zu neuen Ufern?

Wir zeigen eine Szenencollage, verknüpft durch die Motive des Andersseins, der Gewalt und Aggression.

Der Zuschauer hat am Anfang und Ende die Wahl. Darf oder muss er sich entscheiden?

  • Inhaltewarnung / Content Notes: explizite Darstellung körperlicher Gewalt, (indirekte) Erwähnung sexualisierter Gewalt, explizite Darstellung seelischer Gewalt, Mobbing, Suizid, Tod/Sterben, Psychische Erkrankungen, Selbstverletzung, Essstörungen, Abtreibung, Süchte (Alkohol, Drogen, Zwänge...), Rassistische Dirskiminierungen, Sexistische Diskriminierungen, LGBTQIA* Feindlichkeit, Antisemitismus, Ableismus (Diskriminierung von Menschen mit Behinderung), Diskriminierung von religiösen Gruppen (z.B. Islamfeindlichkeit), Bodyshaming
  • Sensorische Reize: plötzliches Geschrei

Gabriele Horn

DRAMS n ROSES

Wir sind eine Schülertheatergruppe (Klassenstufen 7 bis 12) und wir treffen uns wöchentlich montags in einer Doppelstunde. Häufig proben wir auch an Samstagen und Ferientagen, um größere Projekte umsetzen zu können. Jährlich arbeiten wir an 2 umfangreicheren Inszenierungen in Zusammenarbeit mit mehreren Arbeitsgemeinschaften unserer Schule. Ziel der Sommerinszenierung sind die Teilnahmen an regionalen und dem landesweiten Schülertheatertreffen. Außerdem engagieren wir uns in unserer Region, indem wir diverse Festveranstaltungen und Treffen umrahmen. Partizipation wird bei uns großgeschrieben, denn die Beteiligung und Mitgestaltung der SchülerInnen ist ein wichtiges Prinzip unserer Zusammenarbeit.

Spielleitung: Gabriele Horn

Aufführung beim SDL:

  • 2025-10-01
  • 10:00 Uhr
  • Dauer: 60 Min
  • Staatstheater, Kleines Haus
  • Braunschweig
(Bild folgt)
Für Thüringen:

FUNKEN

Till Wiebel

Evang. Ratsgymnasium Erfurt, Erfurt

»Wenn du noch nie in einem Feriencamp warst, woher willst du dann wissen, dass dies kein gewöhnliches Feriencamp ist? Beruht eine solche Einschätzung nicht eigentlich auf einem Erfahrungswert?«

Malte Schröder erzählt die Geschichte seines Sommers. Davon wie er neue Menschen kennenlernt, die alle etwas Besonderes können und davon, wie er seinen Platz in dieser Gemeinschaft findet.

Dabei verbinden sich gesellschaftliche Utopie, Identitätssuche, Zungenkusswettbewerbe und jugendliche Verschwörungen zu einer wilden, manchmal fast filmisch erzählten Geschichte.

Dabei werden verschiedene gesellschaftliche Themen mit behandelt. Es ist eine »Coming of Age«-Erzählung, die »klassische« Motive dieses Genres mit den vielfältigen Themen einer heutigen Jugend verbindet.

Till Wiebel wurde mit seinem Stück »Funken« mit dem Retzhofer Dramapreis 2021 für junges Publikum ausgezeichnet.

  • Inhaltewarnung / Content Notes: ertrinken, LGBTQIA* Feindlichkeit
  • Sensorische Reize: helle, ggf. schnell wechselnde Beleuchtung, laute, kraftvolle Musik
(Bild folgt)

Theater am EvRG

Das Theater am EvRG arbeitet nach dem Motto »von/für/mit Schüler*innen«. Alle die in FUNKEN auf der Bühne stehen, haben bereits selber Gruppen geleitet. Das Ensemble setzt sich aus Menschen verschiedener Altergruppen zusammen. Einige haben die Schule bereits verlassen, sind dieser aber über das Theater noch verbunden.

Spielleitung: Vincent Kresse

Aufführung beim SDL:

  • 2025-10-01
  • 10:00 Uhr
  • Dauer: 60 Min
  • Lessingtheater
  • Wolfenbüttel