Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die Initiative kulturelle Integration haben in Kooperation mit dem Bundesverband Theater in Schulen und dem Deutschen Theater zu einem bundesweiten Schultheatertreffen vom 6. bis 8. Februar 2023 nach Berlin eingeladen. Anlässlich des dritten Jahrestags des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau am 19. Februar 2020 wollen die Kooperationspartner das aktive Engagement von jungen Menschen gegen Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung würdigen.
Dazu haben die Kooperationspartner unter dem Titel „HANAU – Schultheater für Zusammenhalt in Vielfalt“ alle Schultheatergruppen an deutschen Schulen aufgefordert, sich mit einer kurzen Theaterszene zu den Themen Rassismus, Antisemitismus oder Rechtsextremismus zu bewerben. Ziel dieser Initiative ist es, den teilnehmenden 200 Schülerinnen und Schülern aus elf Bundesländern die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv mit diesem Themenbereich auseinanderzusetzen.
Hierzu fand am Abend des 6. Februar 2023 in Anwesenheit der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung Ferda Ataman ein interaktives Zusammentreffen mit zahlreichen Initiativen und Organisationen statt, die sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung in vielfältiger Form bundes- wie landesweit engagieren. Den Schülerinnen und Schülern sollte so die Möglichkeit gegeben werden, sich über die vielfältigen Formen des Engagements zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Am 7. Februar 2023 haben die Schülerinnen und Schüler nach ganztägiger Probe um 18.00 Uhr in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin in Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth ihre größtenteils eigens entwickelten Szenen vor Publikum aufgeführt.
An beiden Veranstaltungen hat auch Serpil Temiz Unvar, Gründerin der „Bildungsinitiative Ferhat Unvar“, teilgenommen und die Arbeit ihrer Initiative vorgestellt.