hat Germanistik und Darstellendes Spiel (M.Ed.) sowie Atlantic Studies (M.A.) an der Leibniz Universität Hannover studiert . Er ist Mitbegründer der studentischen Arbeitsgruppe ‘melken-AG’ und seit 2020 wiss. Mitarbeiter und Doktorand am Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.
hat Germanistik und Darstellendes Spiel (M. Ed.) an der Leibniz Universität Hannover studiert. Er arbeitete am Staatstheater Hannover, ist freischaffender Theaterpädagoge und seit 2020 wiss. Mitarbeiter und Doktorand am Arbeitsbereich Empirische Bildungsforschung der Leibniz Universität.
hat Germanistik und Darstellendes Spiel (M.Ed.)
sowie Atlantic Studies (M.A.) an der Leibniz Universität Hannover studiert . Er ist Mitbegründer der studentischen Arbeitsgruppe ‘melken-AG’ und seit 2020 wiss. Mitarbeiter und Doktorand am Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.
hat Germanistik und Darstellendes Spiel (M. Ed.) an der Leibniz Universität Hannover studiert. Er arbeitete am Staatstheater Hannover, ist freischaffender Theaterpädagoge und seit 2020 wiss. Mitarbeiter und Doktorand am Arbeitsbereich Empirische Bildungsforschung der Leibniz Universität.
Der A‑W ist eine Inszenierungsform, die dem Publikum eine Kombination aus Hör- und Lauferlebnis ermöglicht. Audiospuren werden dafür vorproduziert und mit inszenierten Gängen verknüpft (krügerXweiss 2018: Welcome to the Comfort Zone). Liegt der Schwerpunkt auf Aktion und Partizipation des Publikums sowie der Intervention in öffentlichen Räumen, rückt der A‑W in die Nähe des Radioballetts (Ligna 2002: Radioballett Hamburg). Herausfordernd sind u. A. die intensive Vorproduktion und die aufwändige Planung – Potenziale bieten bspw. die Intimität des Audioerlebnisses, die Aktivität des Publikums und die technisch relativ einfache Umsetzung mittels Smartphone und Kopfhörer.
Das B ist als klassische Theaterform nach wie vor eine beliebte Inszenierungsweise und bietet Möglichkeiten von Tanz- bis Sprechtheater. Das Produktionsteam erprobt szenische Arrangements und präsentiert diese in der Regel im Guckkastenformat für ein live anwesendes Publikum. Entsprechende Präsentationen können alternativ aufgezeichnet und als Video zur Verfügung gestellt (3sat Mediathek: Theater & Tanz – Die faszinierende Welt der Bühnen) oder live für ein nichtanwesendes Publikum gestreamt werden (nachtkritik.de: Was ist wo zu sehen? Online-Spielplan). Herausfordernd ist u. A. die erforderliche leibliche Kopräsenz der Darsteller:innen und in der Regel eines Publikums – Potenziale bieten bspw. die routinierten, weil gewohnten, Abläufe dieser Inszenierungsform.
Das D‑A-T setzt eine virtuelle Umgebung voraus, in der Darsteller:innen virtuelle Avatare zur Durchführung einer Performance steuern, was das D‑A-T in die Nähe des Objekttheaters rückt. Das Publikum wohnt der Performance entweder eben- falls durch Avatare bei oder sieht die Performance durch eine virtuelle vierte Wand. Als Plattformen für das D‑A-T bieten sich sowohl diverse Computerspiele wie bspw. Minecraft (Bolshoi Drama Theatre 2020: The Cherry Orchard) oder GTA (Extraleben 2013: Yet Another World) als auch Avatar-basierte Eventplattformen an. Herausfordernd sind u. A. die technologischen Voraussetzungen sowie die limitierten Expressionsmöglichkeiten von Avataren – Potenzial bietet bspw. der völlige Verzicht auf leibliche Kopräsenz von Darsteller:innen und Publikum.
Der E‑R ist Spielformat, bei dem eine Personengruppe durch das Lösen verschiedener Rätsel aus einem Raum zu entkommen versucht. Ein theatralisierter E‑R legt im Vergleich zum kommerzialisierten E‑R seinen Schwerpunkt auf Storytelling und dra- maturgische Überlegungen. Der E‑R wird entweder vom dem Produktionsteam installiert und einem Publikum gelöst (Büro für Eskapismus 2020: Dritter.Vierter.77) oder ermöglicht es einem Publikum die Darsteller:innen zu steuern, um den E‑R zu lösen (machina eX 2012: Happy Hour). Herausfordernd ist u. A. das aufwändige Testen und ‚modden‘ des E‑R – Potenziale bieten bspw. die hohe Publikumsaktivität und die häufige Spielbarkeit eines E‑R.
Für eine I wird ein Raum oder eine Umgebung von dem Produktionsteam inszeniert und für ein Publikum begehbar gemacht. In der I können Objekte (Selina Thompson 2014: Race Cards; Semion Aleksandrovskiy 2019: Kurzzeit) und/oder Darsteller:innen (Theater der Versammlung 2012: Tschechow – eine Landpartie) gleichermaßen ausgestellt werden. Die Arbeit an einer I rückt in die Nähe der Visual Arts und der Performancekunst. Ein Publikum begeht, betrachtet und interagiert mit der I. Herausfordernd ist u. A. die Unberechenbarkeit der Aufführungssituation – Potenzial bietet bspw. das asynchrone Proben/Arbeiten an der I.
Obwohl die L oft eher ein Inszenierungselement als eine eigenständige Theaterform ist, bietet sich ihre Vorstellung wegen ihrer großen Flexibilität in Bezug auf Prozess und Produkt an. Im Prozess werden thematisch passende Texte recherchiert, bearbeitet und/oder eigene Texte in Creative-Writing-Formaten verfasst. Das erarbeitete Textmaterial wird unter dramaturgischen Gesichtspunkten arrangiert und von den Darsteller:innen aufgenommen oder live (analog oder digital) vorgetragen (David Bobée 2018: Mesdames, Messieurs et le reste du monde/Meine Damen, meine Herren und der Rest der Welt; Michael Batz & Hamburgische Bürgerschaft 2018: Hört damit auf!). Herausfordernd ist u. A. die anleitungsintensive Textbearbeitungsphase – Potenziale bieten bspw. die Selbst- und Selbstwirksamkeitserfahrungen, die durch das Verfassen und Präsentieren eigener Texte ermöglicht werden.
Das S‑S-T nimmt Orte außerhalb klassischer Bühnensituationen als Ausgangspunkt einer Inszenierung. Dabei wird nicht nur die Performance in diesen neuen Ort verschoben, sondern der entsprechende Ort wird als Teil der Aufführung mitinszeniert (Marco Canale 2019: Die Geschwindigkeit des Lichts; Prague Quadrennial 2019: Site Specific Performance Festival). Findet das S‑S-T im öffentlichen Raum statt, wird das öffentliche Treiben zu einem unvorhersehbaren Momentum der Performance. Für ein Publikum bleibt häufig fraglich, was ‚dazu gehört‘ und was nicht. Herausfordernd ist u. A. das Proben im öffentlichen Raum und das improvisatorische Element – Potenzial bietet bspw. die Zusammenarbeit mit Partner:in- nen aus dem öffentlichen Raum.
Als S‑M-T können diverse Insze-nierungsformen bezeichnet werden, die sich die verschiedenen Präsentationsmöglichkeiten auf Social-Media-Plattformen zu eigen machen. Dazu gehören bspw. Textdramen in Messengergruppen (vorschlag:hammer 2020: Twin Speaks Telegram Edition), Charakterinszenierungen über Instagramfotos und ‑stories (Amalia Ulman 2014: Excellences & Perfections; Benjamin von Stuckrad-Barre 2020: Arbeit&Hotel) oder Serienformate auf TikTok (Sarah Cooper 2020: whatchugotforme) oder Snapchat (funk seit 2019: iam.josephina). Herausfordernd sind u. A. Datenschutzfragen oder die Anonymität des Publikums – Potenziale bieten bspw. die in solchen Plattformen eingeschriebenen (Selbst-)Inszenierungs- und Reaktionsmechanismen.
Das V‑T findet meist live mit Videokonferenzplattformen wie Zoom oder BigBlueButton als Bühne statt oder wird auf diesen Plattformen vorproduziert. Die Darsteller:innen befinden sich an unterschiedlichen Orten und spielen vor Webcams oder Videokameras für ein oftmals live zugeschaltetes Publikum. Videomanagementprogramme ermöglichen flexibles Hin- und Herschalten zwischen Übertragungen und das Einspielen von vorproduzierten Videos (Jonny-Bix Bongers 2020: Werther’s Quest for Love; Uta Plate 2020: Wir sind GESTERN HEUTE MORGEN; Thao & The Get Down Stay Down 2020: Phenom). Herausfordernd ist u. A. der kreative Umgang mit der Limitation des Videoframes – Potenziale bieten bspw. die Publikumsinteraktion über Textchats und der flexible Wechsel zwischen Liveperformance und Vorproduktion.
Das V‑R-T und das A‑R-T greifen auf Technologien zurück, um das Publikum entweder in virtuelle Realitäten via VR-Brillen (Cyberräuber 2016: Cyberräuber) oder in erweiterte Realitäten via Smartphone oder Tablet (Rimini Protokoll 2013: Situation Rooms) einzuladen. Der Inszenierungsprozess ist in diesem Sinne gleichzeitig ein Programmierungsprozess. Herausfordernd sind u. A. die medientechnologischen und informationstechnischen Voraussetzungen – Potenziale bieten bspw. die nahezu grenzenlosen Inszenierungsmöglichkeiten digitaler Umgebungen.
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