Beim Bundeswettbewerb Schultheater der Länder (SDL) begegnen sich jedes Jahr im September in einem anderen Bundesland über 300 Schüler:innen und 150 Fachtagungsteilnehmer:innen aus allen Bundesländern sowie weiteres Publikum und internationale Gäste, um sich über die Grenzen hinweg intensiv über Schultheater auszutauschen und weiterzubilden.
Die intensive Festivalwoche zeigt an mindestens fünf Tagen die Vielfalt von Schultheater aller Schulformen und Altersstufen. Das Festival ist inklusiv ausgerichtet und die zur Hälfte mit Schüler:innen besetzteBundes-Jury wählt eine diverse Festival-Community nach den Kriterien nachhaltiger Motivation, vielfältiger künstlerischer Spielformen und Bezüge zum Festivalthema aus.
Aus jedem Bundesland wird die Produktion einer Schultheatergruppe kuratiert. Im Arbeitsprozess hin zum SDL gibt es die Möglichkeit, eine Gruppe durch ein SDL-Coaching in besonderem Maße zu fördern. Am Ende des Festivals wird jede ausgewählte Gruppe für ihre Aufführung mit einem Preis gewürdigt. Das SDL zeigt vielfältiges Schultheater, das als soziale Kunst und künstlerische Forschung impulsgebend für schulische Praxis sein kann.
Im Rahmen der SDL-Fachtagung wird das Festivalthema im Wechselspiel von Praxis und Theorie reflektiert und in spielerischen Nachgesprächen und Fachforen anhand der Aufführungen künstlerisch erforscht. Das Fachpublikum nutzt das Festival als Austausch- und Begegnungsmöglichkeit. Dabei greifen Fachvorträge und Workshops mit Aufführungen, Nachgesprächen und Fachforen ineinander. Im moderierten Fachforum und in den Rückspielen und Nachgesprächen der Schüler:innen werden die Aufführungen rezeptionsästhetisch und prozessorientiert reflektiert. Das Festival wird dokumentiert durch das Programmheft, von Profis und Schüler:innen durch Theaterfotos und in Film- und Zeitungsprojekten, weitergehend reflektiert von Expert:innen im FOKUS SCHULTHEATER und im FORUM diskutiert unter schul.theater
Schultheater bewegt und kann etwas verändern: in Schüler:innen, in Schule und in der Gesellschaft!
(Fotos: Copyright Madeleine Franke, SDL2025)